Gründung:
Im Mai 1992 wurde der Verlag vierdreiunddreissig aus der Taufe gehoben. Heute umfasst sein Programm weit über 200 Notenausgaben und Orchester-Leihmateriale sowie mehrere CDs.
John Cage steht Pate für den Verlagsnamen – er schuf 1952 von der Geisteshaltung des Zen beeinflusst ein Stück mit dem Titel 4'33".
Schwerpunkte des Verlagsprogramms:
- Zeitgenössische Werke
Sololiteratur, Kammermusik, Chor- und Orchesterwerke. Darunter rund 80 Werke von Rudi Spring, sowie Musik aus Canada, Japan, Ungarn, Ukraine und anderen Ländern. - Literatur für Hackbrett (alle Epochen)
In enger Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater München, vor allem Birgit Stolzenburg, erscheinen kontinuierlich Ausgaben für Studium und Unterricht auf dem Hackbrett. Darunter Urtext-Ausgaben, eine Erstveröffentlichung (Vivaldi) sowie Neue Musik, für die eigens Komponisten angesprochen werden. - Textbücher und Musik des Liebfrauentheaters
Grandiose, kraftvolle, poetische, feministisch-anarchische Musiktheaterproduktionen von Sonja Breuer und Martin Leitner, mit Musik von Paul Engel. Der Verlag vierdreiunddreissig sorgt dafür, dass die Textbücher vom Liebfrauentheater München als gebundene Ausgabe an die Öffentlichkeit gelangen.
Der Verlag vierdreiunddreissig missachtet bewusst die Regeln des kapitalistischen Wettbewerbs:
- die Heftpreise sind kundenfreundlich und spiegeln nicht die tatsächlich enthaltene Arbeitszeit
- Ein Großteil der Arbeit wird ehrenamtlich erledigt
- Die Qualität der Werke, des Notensatzes und der äußeren Form wird höher bewertet als möglicher Gewinn
- Die Zugänglichkeit der zeitgenössischen Werke steht an oberster Stelle: sie werden im gängigen PDF-Format kostenlos im Internet zum Download angeboten
Auf diese Weise bleibt die Programmgestaltung eigenwillig, subjektiv und bisweilen ungebärdig.